Samstag, 29.11.2025, 09:00 – 11:30 online über ZOOM
Inhalte
Wir erlernen das Ego–State-Konzept als Methode in der Praxis von Beratung, Pädagogik und der Traumabehandlung. Dabei orientieren wir uns am „Lebensflussmodell“ von Woltemade Hartman. Das Grundprinzip der Ego-State-Therapie hat sich aus einem Teilemodell der Persönlichkeit des Menschen entwickelt. Ego-States sind dabei lebensgeschichtlich entwickelte Anpassungsstrategien, um die Bewältigung von Anforderungen zu optimieren. Unsere Grundannahme ist dabei immer, dass alle Ego-States das übergeordnete Ziel haben, das Wohlbefinden der Gesamtperson aufrecht zu erhalten, es wieder herzustellen oder zu steigern. Es geht nicht darum, einzelne Ego-States loszuwerden, sondern vielmehr um einen Reifungs- und Wachstumsprozess im Inneren wie im Äußeren. Daher kann die Ego-State Arbeit nicht nur psychotherapeutisch, sondern auch in Beratung, Coaching und Teamentwicklung einen wertvollen Entwicklungsbeitrag leisten.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Definitionen von Ego-States
- Überblick über Entwicklung der Ego-States
- Merkmale und Wirkweise wesentlicher Ego-States
Lernziele:
- Die Teilnehmer*innen haben einen Überblick über die Ego-State-Theorie.
- Die Teilnehmer*innen kennen Kategorien und Merkmale des Ego-State Spektrums, um sie in Beratung und /oder der pädagogischen Arbeit zu erkennen und als Methode zu nutzen.
- Die Teilnehmer*innen wissen um das Wirken zentraler Kategorien von Ego-States, wie:
– ressourcenreiche Ego-States & positiv wirkende Introjekte
– problem-assoziierte Ego-States
– trauma-assoziierte Ego-States
– destruktiv wirkende Ego-States & Introjekte
Zielgruppen
Fachkräfte aus dem psychosozialen, beratenden, pädagogischen und Gesundheitsbereich (z.B. Pädagog*innen, Lebens- und Sozialberater*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Ärzt*innen usw.), Studierende einschlägiger Studienrichtungen